Hockenheimer Rennstrecke will F1 ausrichten, fürchtet aber, dass sie nicht ausverkauft sein wird

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Hockenheimer Rennstrecke will F1-Gastgeber werden, kann aber nicht versprechen, dass sie ausverkauft sein wird
12. Februar ab 13:16
  • Matt Gretton

Jahrelang war Deutschland ein führendes Land im Motorsport. Natürlich waren die Deutschen in der luxuriösen Lage, mit Michael Schumacher und später Sebastian Vettel zwei absolute Ikonen des Sports hervorzubringen. Mit zwei Spitzenfahrern war es nur logisch, dass Deutschland auch seinen eigenen Grand Prix hatte. Dieser ist seit einigen Jahren aus dem F1-Kalender verschwunden, und das Management der Rennstrecke in Hockenheim möchte, dass die Formel 1 zurückkehrt. Aber nicht um jeden Preis.

Der Direktor desHockenheimrings, Jorn Teske, hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Formel 1 jemals auf seine Strecke zurückkehrt. Aber er sieht auch, dass die Konkurrenz durch andere Strecken enorm ist. Die Veranstalter zahlen viel Geld, um den F1-Zirkus anzulocken. Summen, die für Hockenheim nur mit himmelhohen Eintrittsgeldern wieder hereingeholt werden können.

Wie viele Fans würden zur F1 nach Hockenheim kommen?

Laut Teske ist das Interesse an der Formel 1 in Deutschland vorhanden. Ob das bedeutet, dass 70.000 oder vielleicht eher 100.000 Zuschauer kommen würden, kann er nur schwer einschätzen."Diese Spanne ist relativ hoch", sagte er gegenüber Auto, Motor und Sport. "Ich glaube schon, dass man hier wieder ein volles Haus haben kann. Ich befürchte aber, dass es nicht möglich ist, wenn man wie in anderen Ländern die Eintrittspreise deutlich erhöhen muss." 

Laut Teske sind die Deutschen "unheimlich preissensibel". "Ich kann nur warnen, wenn man von Durchschnittspreisen von 300 Euro pro Ticket spricht. Das Risiko ist dann einfach sehr groß. Das können wir nicht alleine stemmen", sagt der Direktor. Mit anderen Worten: Externe Geldgeber müssen sich an den Kosten beteiligen, damit die Ticketpreise bezahlbar bleiben.